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Naturschutz

Odenwälder Jäger!

Wie kaum eine andere Interessengruppe in Wald und Flur tragen wir zum Erhalt und Schutz einer artenreichen und gesunden wildlebenden Fauna bei. Täglich sind unsere fast fünfhundert Vereinsmitglieder draußen unterwegs und beobachten, („monitoren“), wie sich die Wildtierbestände und ihr Lebensraum entwickeln. Jedes Jahr gehen von den Jägern im Odenwald unzählige Maßnahmen zur Lebensraumverbesserung aus. Unsere Mitglieder sorgen in den 160 Revieren des Odenwaldkreises dafür, dass durch das Pflanzen von Hecken und Feldgehölzen, durch das Anlegen von Grün- und Blühstreifen, Wildwiesen, Wildruhezonen, durch die Anlage von Kleingewässern (Tümpeln, Suhlen) etc. die Überlebenschancen der Wildtiere trotz der übermächtigen Konkurrenz durch den Intensiv-Landwirtschaft betreibenden, die Wälder nutzenden, Erholung suchenden, Verkehrswege und Infrastruktureinrichtungen bauenden (…) Homo sapiens gewährleistet werden.

Die neue Vereinsführung der Jäger im Odenwaldkreis hat sich zur Aufgabe gesetzt, solche Aktivitäten zu unterstützen, die die Jäger vor Ort alleine nur schwer leisten können. Ein erstes Beispiel ist unser Projekt Wasser für Wildtiere im Wald, das sich gerade in der Testphase befindet. Auf Anregung mehrerer Jäger waren wir – angesichts der zunehmenden Sommertrockenheit – auf die Idee gekommen, die Anlage von Wasserstellen logistisch zu unterstützen. Auch dank einer Spende der Volksbank Odenwald wurden inzwischen die ersten Objekte realisiert. Das Projekt geht in die nächste Runde!

Wasserstellen in diesem Sinne können Suhlen, Tümpel, Feuchtstellen bis hin zu einer Entwicklungsperspektive als „Weichwasser-Quellfluren“ sein. Das ist gut für das Wild, das unter der Dürre leidet. Aber auch für viele andere, Kleinsäuger (z.B. Wasserspitzmäuse, Gelbhals- und Rötelmäuse, Gartenschläfer) beziehungsweise Tier- und Pflanzenarten aus deren Nahrungsspektrum, für die Vogelwelt (alle Singvögel im Wald wie Rotkehlchen, Zaunkönig, Halsbandschnäpper, Blaumeise etc. bis hin zu Waldschnepfen und vielen anderen), für die Arthropoden- bzw. Insektenwelt (Spinnen, Zweiflügler, Heidelibelle, Große Pechjungfer), für Amphibien (vom Teichmolch über die Erdkröte bis hin zum Feuersalamander) und Reptilien, für die von Beständen der vorgenannten Tiere abhängigen Beutegreifer (Iltis, Baummarder, Fledermäuse, Eulen und Greifvögel und andere), und schließlich unter Umständen auch für besonders seltene Tiere, auf deren Vorkommen wir im Odenwald besonders stolz sind (zum Beispiel den Schwarzstorch oder die Äskulabnatter im südlichen Odenwald)

Natürlich kann man alles immer noch ein bisschen besser machen!

Diese Seite, dieses Unterstützungsprogramm, das ist alles im Aufbau. Wenden Sie sich mit Ideen, Fragen und Anregungen an unseren Naturschutzbeauftragten Dirk Fernholz (dirk.fernholz@odenwaldjaeger.de, Telefonnummer 0162 9014850)

Im Sinne unserer Natur im Odenwald bedanken wir uns dafür und wünschen den Jägern unter Ihnen ein herzliches Waidmannsheil, und senden allen anderen Naturschützern und Naturinteressierten herzliche Grüße!

Ihre Odenwälder Jäger